"Den Eindruck, den etwas bei mir hinterlässt, das Gefühl,
das die sichtbaren Dinge in mir hervorruft, das halte
ich in meinen Fotografien fest, mehr als die Dinge in
ihrer Tatsächlichkeit. So ist meine Fotografie nicht
dokumentarisch, ist keine detailreiche, abbildende
Fotografie.
Mein Vorhaben ist kaum in Worte zu fassen: Das Bewahren,
das Festhalten von Vergänglichem. Das Staunen vor der
Natur in ihrem immer wiederkehrenden Wandel, das Bewundern ihrer Schönheit. Mein Wunsch, ein Bild
zu schaffen, wie ich es noch nicht gesehen habe und
doch so gern sehen möchte.
In Umgebungen, die ich kenne, die einfach sind, nicht
spektakulär und nicht exotisch, bewege ich mich,
um meine Bilder zu finden.
Dort finde ich meine Landschaften.
Sind es nicht Landschaften, die ich fotografie, sondern
Stilleben, suche ich Vertrautes, das Häusliche, Orte,
wo der Mensch mit sich ist.
Im Portrait wiederum interessiert mich das Gesicht,
isoliert von typischen Merkmalen der Zeit.
Zeitlosigkeit ist all meinen Bildern eigen.
Still, leise. Ruhig."
Andrea Baumgartl, März 2013
I suppose my photographs are things I don't want
to forget
My instinct tells me that they are important
They are quiet
They demand no attention
They are not empty
Robert Frank
(aus 'Park/Sleep', Steidl 2013)
Es steht schlecht, man muss sich beeilen, wenn
man noch etwas sehen will.
Alles verschwindet.
Paul Cézanne
Alles nimmt auf der Welt ab, der Vogel in
der Luft und der Fisch im Wasser.
Adalbert Stifter
Andrea Baumgartl
geboren 1965 in Regensburg
Studium an der UdK in Berlin
bei Bernhard Boës
lebt und arbeitet in Berlin
und Brädikow
www.andreabaumgartl.de